“Pfannkuchen oder Berliner?”

über Begrifflichkeit, Terminologien, Definitionen, Kundenwünsche und Verständnis

24.02.2019
“Pfannkuchen oder Berliner?”

Diese Begebenheit passt zu der Herausforderung in diversen Projekten mit Ambitionen für eine agile Transformation, bei denen das Verständnis von Begrifflichkeit und Terminologie stark auseinandergehen kann, vor allem wenn man an Skalierungen denkt.
Zumindest ist die Beschreibung von Produkten, Kunden, den Rollen und deren Verantwortungen im Prozess nicht von Hause aus für jeden, nur auf Grund einer Definition gleich, oder schafft ein direktes, gemeinsames Verständnis.
Trotzdem ist man häufig der Auffassung, alles müsste klar sein, und jeder Mitarbeiter ist mit einem Basis Workshop “ausreichend abgeholt”.
Zu häufig wird diese auch zur Entscheidungsgrundlage von Managern, einen Beratungsauftrag nur auf diese Aufgabe einzuschränken.
Genau an der Stelle beginnt aber die wirkliche Arbeit für uns Coaches und Scrum Master erst, nämlich damit, das Gehörte, mit den Zuhörern, in der weiterführenden Arbeit, in ein gemeinsames Verständnis, eine anwendbare Praxis und erlebte Erfahrung, sowie Gelerntes zu überführen und diesen Prozess zu begleiten.

Zurück zum Backstand:

Ich antwortete der Backwarenverkäuferin: “Bei uns heißen die Dinger Pfannkuchen, und ich weiß, dass sie woanders Berliner genannt werden”.

Sie entgegnete darauf: “Na bei uns sagt man Krapfen dazu.”

Aha, also was tun, wenn allein für ein Stückchen Gebäck mindestens 3 verschiedene Bezeichnungen existieren, und auch benutzt werden.
Was können wir für komplizierte oder komplexe Begriffe, Beschreibungen und Definitionen im Projektumfeld daraus lernen?

Entscheidend ist doch, dass wir das “Objekt der Begierde” oder das zu beschreibende Element, um es bewusst nicht nur auf ein Produkt zu beziehen, zumindest in den Grundlagen und festen Größen, also allgemeiner, in der Lage sind, zu beschreiben.
Wir setzen einen Rahmen und konkretisieren den genauen Wunsch oder “kreisen ihn ein”.
So, fragte die geübte Verkäuferin, welche Füllung ich denn in der Auswahl von ca. 15 verschiedenen “Krapfen” haben möchte. Sie überzeugte mich, einen Pfannkuchen mit Hagebuttenfüllung zu probieren, wie es dort Spezialität sei, und ich muss sagen, es war köstlich.

Die Verkäuferin hat den Kundenwunsch verstanden, ihre Erfahrungen haben dabei sicherlich geholfen, zu wissen wie unterschiedlich die Beschreibungen ausfallen können, um das Richtige zu verkaufen (“zu liefern”) und meinem, immer noch umkonkreten Wunsch, sogar das Sahnehäubchen, in Form von Hagebuttenfüllung, “aufzusetzen”.
Fehlt die Erfahrung oder Kenntnis, hilft eben immer noch gezieltes Fragen, bis alle Anforderungen und das Gewollte oder die Beschreibung dessen, zum gewünschten Ergebnis führt, nämlich ein zufriedener Kunde, mit einem leckeren Berliner - Pfannkuchen - Krapfen im Bauch.
Guten Appetit!

"Ein kleiner Unterschied im Ansatz, ein riesen Schritt in der Praxis"

über Konsent, Konsens, Sinn und Unsinn

Vor kurzem habe ich etwas mehr über Soziokratie und die interessante Methode für Entscheidungsprozesse in kollektiven Kreisstrukturen erfahren. Eines der entscheidenden Prinzipien dabei ist Konsent. Genau, Konsent und nicht Konsens, was zunächst sehr ähnlich zu sein scheint, vor allem wenn man auf das “Systemische Konsensieren” Bezug nimmt. Trotzdem gibt es einen kleinen aber feinen, und sehr bedeutenden Unterschied

Wein

"Agil einmal anders..."

Die Traube hing an einer Rebe, der Winzer fragte eines schönen Erntetages, wonach sie selber strebe.

“Consent, Consens(us) or Nonsense”

A small difference in the approach, one giant leap in the practice.

I recently learned more about Sociocracy and the very interesting method of decision taking processes in circle structured collective groups. One of the basic principle there is CONSENT. Yes, Consent not Consensus, which is similar, especially when we are referring to ‘Systemic Consensing’. Nevertheless there is a small but important difference.

"Kein Fingerzeigen mehr"

über Verantwortung in Organisationen und was es bedeutet

Wenn wir über agile Entwicklung und Transformation in Organisationen sprechen, dann neigen wir dazu, den “Neuen Weg des Zusammenarbeitens” nur als neu gewonnene Freiheit zu erkennen, die wir bekommen, um Probleme zu lösen, zu einem gemeinsamen Verständnis und zu Entscheidungen zu gelangen und um wirkliche Werte zu schaffen. Dabei vergessen wir gerne, dass all das, auch mehr Verantwortung für jeden Einzelnen bedeutet. Fast in jeder Arbeitsorganisation hört man Beschwerden von Mitarbeitern über die Chefs und Manager, und welche schlechten Entscheidungen getroffen werden. Doch was passiert, wenn die Menschen, die solche Aussagen treffen, ihre eigenen Entscheidungen treffen könnten? Sie hätten keine Befehle mehr zu befolgen, sondern müssten anfangen, selbst zu denken, und Chefs würden nicht mehr länger zum Sündenbock gemacht werden können?

Why Systemic Coaching in Professional Sports is essential (Taking up the cudgels for... )

Controversial Feedback on the letter of Olympian Courtney Thompson: "8 Reasons no one cares you’re tired"

"Note to Coaches: As you've probably noticed already, sometimes your athletes need to hear a different voice than yours; and who better than an Olympian? We asked Olympic Silver Medalist, Courtney Thompson, to share her perspective on fighting fatigue in athletic performance. Share her message with your team, and read all the way to the end of the blog for another actionable tool to drive these principles home." - Positive Performance