"Kein Fingerzeigen mehr"

über Verantwortung in Organisationen und was es bedeutet

23.03.2019
"Kein Fingerzeigen mehr"

Die agile Transformation verändert die Art und Weise, wie wir miteinander kommunizieren, zusammenarbeiten und wie wir Entscheidungen treffen, wie wir Dinge anpacken und dafür auch gemeinsam die Verantwortung übernehmen.
Die “Gossip - Leute” müssten wieder “mehr Mensch” werden und mit der Schuldzuweisung aufhören. Es liegt an jedem von uns, dies zu ändern.

Aufgaben und Arbeit zu delegieren wäre keine Einbahnstraße mehr.

Stell’ Dir den “Agilen Weg” ein mal im Polizei - Kontext vor und die Polizisten würden plötzlich wirklich den Menschen, von denen sie ja schließlich sogar bezahlt werden (Steuern), dienen. Es hilft, auch in diesem Fall, seine Kunden zu kennen. Es sind Menschen.
So könnten beide Seiten anfangen, miteinander zu reden und sich auch zu respektieren. Nicht Angst voreinander haben zu müssen.
Die Beamten würden dann auch keine Befehle mehr empfangen müssen, sondern könnten selbst entscheiden, was es heißt, Menschen zu helfen und zu schützen, anstatt zu blockieren oder zu sanktionieren, oder jeden als potentiellen Kriminellen vor zu verurteilen, nur weil man die Polizei und mit Macht ausgestattet ist.

Andersherum, würde sich das Ansehen und die Akzeptanz der Polizei im öffentlichen Bild positiv verändern, und viele gute Polizisten, nicht gleichzeitig zum Sündenbock und Wutventil werden, denn die sind ja auch “nur” Menschen.
Also keine Hierarchien mehr.

Menschen müssten wieder miteinander reden, oder erst mal lernen, wie man miteinander vernünftig kommuniziert und Fragen stellt oder beantwortet.
Vielleicht sogar unangenehme Fragen, oder Fragen, die bisher in den letzten 20 Jahren, in der Organisation niemand gestellt hat. Wahrscheinlich hat man auch nicht gelernt, solche Fragen zu stellen, oder wie man richtiges Feedback gibt oder empfängt.
Ich hatte kürzlich ein interessantes Erlebnis auf einem internationalen Flughafen, dass mich auf die Frage brachte, warum das Bodenpersonal meist so unsagbar unfreundlich und dreist, teils sogar schlechten und verletzenden Umgang pflegt.
Unabhängig von Einzelfällen, fiel mir auf, dass Menschen in Berufen in den es darum geht, “Befehle zu befolgen” fast immer antworten: “So sind die Regeln!” oder “Weil es Gesetz ist!”
Es scheint, als dürfe niemand mehr aus der eigenen menschlichen Natur, Intuition und Logik entscheiden, weil die Gesellschaft komplett überreguliert ist. Meist sagar mit Gesetzen, die so alt sind, wie der Staub auf deren Buchdeckeln in denen sie gedruckt wurden. Häufig realitätsfern oder sogar unlogisch. Eigentlich Grundlage des Leben in einer Gesellschaft und Rahmenwerk, diese zu organisieren, doch Gesellschaften verändern sich ständig ebenfalls dynamisch und im besten Falle auch positiv. So sollten eben Gesetze die Bedürfnissen der Menschen reflektieren und sich somit ein Stück weit daran orientieren.
So schnell, wie sich heutzutage jedoch das Leben und auch Organisationen verändern, kommt leider auch keine Gesetzgebung mehr hinterher, da sie viel zu schwerfällig und meist auf den Erhalt bestehender Machtverhältnisse ausgerichtet ist, seltener auf den Konsenses, und die Menschen gelten leider immer noch viel zu oft als Befehlsempfänger.
Das sind genau die Bereiche, bei denen wir in Transformationsprozessen die größten Herausforderungen identifizieren, dass die Organisation und Mitarbeiter agiler und flexibler werden müssen, um auf die sich am Markt schnell ändernden Anforderungen reagieren zu können, dann aber samt agiler Entwicklung, an den starren und sehr behäbigen Richtlinien und Gesetzen hängen bleiben.
Wahrscheinlich brauchen wir stärkere agile und holistische Ansätze auch in der Gesetzgebung und mehr Verantwortung für jeden Einzelnen, zu entscheiden, was richtig ist.  Das ist nicht einfach, denn Mitarbeiter sind oft in der ‘alten’ Unternehmenskultur “gefangen” und ängstlich oder orientierungslos auch entsprechend mit diesen Verantwortungen umzugehen. Meist ist es einfacher, nicht selbst zu denken, sondern jemand anderen dafür zu haben. Aber was heißt Verantwortung eigentlich.
Es bedeutet, ähnlich wie im englischen Sprachgebrauch, in Verbindung mit einem Präfix, dass man 'mit seinen Fähigkeiten auf etwas entsprechend antwortet’, dass geschehen ist, getan oder entschieden wurde.
Das tun wir aber leider nur selten, vielleicht weil wir nicht gelernt haben, entsprechend zu antworten, oder weil wir nicht in unsere Fähigkeiten vertrauen, mit denen wir in der Lage wären, auf so viele Dinge zu antworten.
Ein Versuch ist es bestimmt immer wert.

"Ein kleiner Unterschied im Ansatz, ein riesen Schritt in der Praxis"

über Konsent, Konsens, Sinn und Unsinn

Vor kurzem habe ich etwas mehr über Soziokratie und die interessante Methode für Entscheidungsprozesse in kollektiven Kreisstrukturen erfahren. Eines der entscheidenden Prinzipien dabei ist Konsent. Genau, Konsent und nicht Konsens, was zunächst sehr ähnlich zu sein scheint, vor allem wenn man auf das “Systemische Konsensieren” Bezug nimmt. Trotzdem gibt es einen kleinen aber feinen, und sehr bedeutenden Unterschied

Wein

"Agil einmal anders..."

Die Traube hing an einer Rebe, der Winzer fragte eines schönen Erntetages, wonach sie selber strebe.

“Consent, Consens(us) or Nonsense”

A small difference in the approach, one giant leap in the practice.

I recently learned more about Sociocracy and the very interesting method of decision taking processes in circle structured collective groups. One of the basic principle there is CONSENT. Yes, Consent not Consensus, which is similar, especially when we are referring to ‘Systemic Consensing’. Nevertheless there is a small but important difference.

“Pfannkuchen oder Berliner?”

über Begrifflichkeit, Terminologien, Definitionen, Kundenwünsche und Verständnis

Den Input für das heutige Thema gab eine nette Verkäuferin einer bayerischen Bäckerei, bei der ich einen Pfannkuchen bestellte. Sie lachte und fragte: “Sie kommen sicher aus der Berliner Gegend!?” Ich war erst erstaunt, dann habe ich den sinnbildlichen Hut gezogen, denn allein die Frage lässt erkennen, das die Frau wertvolle Erfahrungen gesammelt hat und sich mit Menschen oder zumindest mit unterschiedlichen Bräuchen, mit Sprache, Mentalitäten und Begriffen auskennt.

Why Systemic Coaching in Professional Sports is essential (Taking up the cudgels for... )

Controversial Feedback on the letter of Olympian Courtney Thompson: "8 Reasons no one cares you’re tired"

"Note to Coaches: As you've probably noticed already, sometimes your athletes need to hear a different voice than yours; and who better than an Olympian? We asked Olympic Silver Medalist, Courtney Thompson, to share her perspective on fighting fatigue in athletic performance. Share her message with your team, and read all the way to the end of the blog for another actionable tool to drive these principles home." - Positive Performance